... dirigiert
im wasser.
ich liebe dresden ... da wohnen viele leute + bekannte von mir. und prag ist nur einen steinwurf entfernt ...
von den bundestagswahlen in dreieinhalb jahren.
sigmar gabriel wird bundeskanzler. hannover II.
merkel wird es zum zweiten mal nicht schaffen, die ist so blass und nichtssagend geworden, die hat für die ganze legislaturperiode tranquilizer geschluckt.
und plump auch noch. gestern trug sie zum energiegipfel einen grasgrünen blazer. im morgenmagazin lassen sie sie ohne ton im hintergrund laufen (bringt ja auch nichts) und dann blenden sie gabriel ins bild, der ziemlich scheiße aussieht. aber ist ja egal. selbst wenn der fertig ist, hat der noch energie (!) für zehn.
*rennt mit ihrer kalaschnikow in die schule
Irgendwie war plötzlich die Luft draußen. Baier war sauer, weil er danebengelegen hatte, gab sich aber den Anschein, es sportlich zu nehmen. Hagenmeister gab den Fall innerlich ab. Der grandiose Durchmarsch seiner Abteilung war gescheitert, seinem großen Ermittlungsvorbild Rudolph Mooshammer in München, das innerhalb von 24 Stunden abgeschlossen werden konnten, wurden sie nicht gerecht. Depressiv feilte er an seiner Netzstrategie herum. Er stellte off topic Einträge ins Kommissarblog, wann welche Wiesbadener Theateraufführung wie gewesen war. Er wollte, wenn sonst nichts weiterführte, der Öffentlichkeit zeigen, wie kultiviert das Wiesbadener Polizeipräsidium war und brachte Stunden damit zu, irgendwelche Textbausteine aus Aufführungsrezensionen zusammenzuzimmern. Der Intendant musste ihm am Telefon im Detail erklären, nach welchem Schlüssel er klassische, unterhaltende und experimentelle Theaterstücke auf den Plan setzte.
Schorndorf vertrieb sich die Zeit mit Schachspielen im Netz und war nicht vom Rechner wegzukriegen. „Hey, Leute, was hat das zu bedeuten, wenn da steht Keine Verbindung zum Server: Versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt?“
„Dass du die Kiste runterfahren und neu starten musst“, murmelte Jurgeit, lässig auf die Couch mit Auto, Motor, Sport hingelagert.
„Nicht wirklich, oder?“ Gereizt schlug Schorndorf gegen die Seitenwand seines Bildschirms und starrte darauf. „Na bitte, geht doch!“
„Herr Schorndorf, was machen Sie eigentlich?“ Forschend sah Hagenmeister ihn an, während er auf eine telefonische Verbindung mit irgendeinem Schauspieler wartete.
Schorndorf blickte auf sein Schachspiel mit einem Kanadier aus Montreal und überlegte den nächsten Zug. „Ich recherchiere, Chef! Das wollten Sie doch immer! Super, am Computer!“
„Ja, sicher“, hüstelte Hagenmeister, „aber was recherchieren Sie denn? Der Fall ist noch nicht abgeschlossen. Ich sehe Sie nicht telefonieren, nicht ermitteln, Sie laden keine Verdächtigen mehr ins Präsidium ein!“
„Macht alles Leichhardt!“ In den Augenwinkeln beobachtete Schorndorf den nächsten Schachzug seines Kombattanten. Mit einem Aufschrei drosch er auf die Tastatur ein. „Hab ich dich!“ Das Monster hatte gewonnen.