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Montag, 1. Mai 2006

Der Kommissar erhob sich, aber Hagenmeister hielt ihn erneut auf.

„Halt, noch eine Frage! Wie ist Ihr Gefühl, Leichhardt, werden wir mit dem Fall fertig? Ich weiß, dass wir eine gute Aufklärungsquote haben ... ein hervorragendes Team ... Sie können rasch Beziehungen zu Menschen aufbauen ... Schorndorf ist ein rauhbauziger Wadenbeißer, dem es Freude macht, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zu attackieren ... Jurgeit ein tatkräftiger junger Mann ... auch die Kollegen Petzold und Straßmann sind eine große Stütze.“
„Nicht zu vergessen das Back Office“, vervollständigte Leichhardt das Team.
„Richtig. Wobei mir Seelbach Sorgen macht, weil er zu unstrukturiert ist. Aber was Sofia Kargianidis betrifft, sie hat eine gute Chance, in der Abteilung zu bleiben. Ich will unbedingt eine Frau dabeihaben.“
Leichhardt stimmte ihm zu, betonte aber, dass Seelbach ihnen einen kostspieligen IT-Berater ersetzte, also auch unbedingt behalten werden sollte. „Auch wegen Ihrer Netzstrategie!“, fügte er lauernd hinzu.
„Gut, ich denke drüber nach. Was ich mich jedoch frage ..."
"... ob wir uns nicht zu viel vorgenommen haben mit dem Fall“, vollendete Leichhardt den Satz.
„Ja. Können wir es schaffen? Hängt es nicht zu hoch für uns? Führt es uns nicht“, Hagenmeister fing an zu träumen“, „ins osteuropäische Mädchenhandelmilieu oder ins Banking business? In die Mafia? Den weltweiten Drogenhandel? Und wenn ja - sind wir dem gewachsen? Es darf nichts schief gehen, Leichhardt!“ Die nächsten zehn Minuten entwarf er ein Schreckensszenario von einem weiteren schiefgegangenen Fall, von einem weiteren Triumph der Wiesbadener Zeitung, von einer weiteren erniedrigenden Pressekonferenz und von seiner eigenen Verabschiedung in einen demütigenden Vorruhestand.
Leichhardt ächzte. „Wir dürfen uns jetzt nicht aus der Ruhe bringen lassen, Otto. Vorerst haben wir nur einen toten Winzer im Rheingau.“ Und die Zeit rannte ihm weg, je länger er diesen Sermon anhören musste.
„Ermitteln Sie nicht zu provinziell!“, warnte ihn sein Vorgesetzter.
„Keine Sorge. Sollte sich der geringste Hinweis auf internationale Verwicklungen ergeben, ist das BKA dran“, erwiderte er.
„Die nehmen uns dauernd die Fälle weg, kaum dass es interessant wird“, meinte Hagenmeister düster.
„Nur wenn es internationale Komponenten gibt.“
Hagenmeister stand jammernd auf. „Sie finden immer internationale Komponenten! Wenn sie nichts zu tun haben – und sie haben ja nie was zu tun !– schauen sie bei uns im Präsidium nach, was sie uns fortnehmen können. Ich wünschte wirklich, sie hätten alle nach Berlin umziehen müssen. Dann hätten wir bei der Wiesbadener Kripo endlich Ruhe vor ihnen gehabt. Mein ganzes Leben lang haben sie mich ... aber lassen wir das.“ Er winkte ab.

Natürlich könnte man den Leichhardt auch bebildern.

Raphael müsste also zum Beispiel für die untenstehende Szene einen dickgepolsterten Sessel zeichnen, aus dem man nur die langen Beine und die gegeneinandergesetzten Fingerspitzen Hagenmeisters sieht. So wie bei Rowohlt früher, diese eine Zeichnung, die in allen Büchern war ...

*lacht

Leichhardt folgte Hagenmeister in sein Büro

und legte ihm den Füller auf den Tisch, den er ihm eben beim Karstadt besorgt hatte.
„Schön, dass Sie daran gedacht haben!“ Zufrieden nahm Hagenmeister ihn aus dem Karton und probierte seine Unterschrift aus. „Es geht ganz leicht, gar kein Druck nötig!“ Sanft schwang er eine Acht über das Papier. „Wieviel schulde ich Ihnen?“
Leichhardt versank im dem tiefen Lederfauteuil vor Hagenmeisters Schreibtisch. „60 Euro“, seufzte er aus den Polstern.
Hagenmeister zählte ihm das Geld auf den Tisch. Dann versank auch er in seinem Sessel, setzte konzentriert die Fingerspitzen aneinander und kam auf sein Lieblingsthema zu sprechen, den von ihm eingeleiteten Modernisierungskurs bei der Kripo. Nach all der Arbeit und all den Mühen – die nicht zu vergleichen war mit der bloßen Ermittlungsrecherche der Kommissare zum Beispiel; die Geistesarbeit und das Visionäre leistete Hagenmeister in ihrer Abteilung, tagein, tagaus, allein, mutig, allem Gegenwind zum Trotz – nach all den Mühen brauchte er jetzt also dringend einen Erfolg. Also nicht die dreihundertundsiebenzwanzigste aufgeklärte Leiche, sondern die erste computeraufgeklärte Leiche in ihrem Präsidium. E-Mails, Internetrecherche, Intranet, elektronische Tatortanalysen, damit mussten fortan Kriminalfälle im Wiesbadener Präsidium – wie in Hagenmeisters Arbeitspapier E-solving so anschaulich dargestellt - gelöst werden. Die Kripo Wiesbaden, am individuellen PC, über das Netz weltweit mit den Rechnern und Bundesbehörden verbunden! Der öffentlichkeitswirksame Albrecht-von-Thielenstein-Fall durfte auf keinen Fall auf herkömmliche Weise gelöst werden, sondern mit Hilfe der Neuen Technologien. Die bundesrepublikanische Presse schaute auf Wiesbaden, endlich waren sie in den Schlagzeilen, die Zeitungen in Übersee berichteten darüber: Mysterious Murder in The Rheingau, Germany!
Aufgekratzt tauchte Hagenmeister aus seinem Sessel auf und fixierte seinen Zweiten Hauptkommissar, der kurz vor dem Wegbrechen in den Schlaf war. „Eigentlich lache ich mir ins Fäustchen, Leichhardt! Dass dieser Mord in unserer Zuständigkeit liegt! Dass die Kollegen im Rheingau krank sind! Dass der Mörder mit kulinarischen und vinologischen Motiven gearbeitet hat! Die Leiche – ein Gedicht! Jetzt können wir allen zeigen, was in uns steckt! Gerade deswegen ...“, er warf Leichhardt einen bedeutungsvollen Blick zu, „müssen wir aber bei allen Pressekonferenzen von unserer modernen Netzstrategie reden.“
„Das ist doch selbstverständlich, Otto“, sagte der Kommissar, dessen gute Laune sich schon wieder in Nichts auflöste. „So arbeiten wir doch alle, das ganze Präsidium, bis auf Schorndorf ...“

ConAlma schreibt übrigens auch

schöne Beiträge, zum Beispiel Best of Zillertal.
Soulfood. Eat Drink Man Woman!

gibt es im intranet pop-up-nachrichten?

und fiepen die, wenn eine pop-up-nachricht kommt? oder nennt man das instant messenger oder ist das chat ... ?

*checkt unklarheiten im manuskript nach
**hat noch nie eine pop-up-nachricht bekommen
***hat noch nie gechattet
****braucht ein pop-up-fenster auf dem bildschirm von tüte, der sich gegen seine praktikantenkollegin sofia profilieren muss, sonst ist er in der abteilung weg vom fenster (er recherchiert parallel im internet, während leichhardt ein verhör führt)

das ist

der eichberg. liegt direkt neben dem kloster eberbach beziehungsweise war früher ein teil von ihm. ein teil des klosters eberbachs wurde irgendwann für die irren frei gemacht ... ist heute noch ein zentrum für soziale psychiatrie und in wiesbaden berühmt-berüchtigt. "der gehört auf den eichberg" sagt man bei uns, wenn man andeuten will, dass einer verrückt ist.

gute rheingauseite insgesamt. stefan baldi, der betreiber, freut sich, wenn man ihm was schickt - fotos, geschichten, wissenswertes aus dem rheingau.

das

sollte ich mir mal besorgen ...

*schuftet wie ein hirsch, bevor sie weg m u s s

bierverkostung.

ich brauch ein bier für schorndorf. tendiere zu sanwald hefeweizen ...

heute neckarsteinach.

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