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Samstag, 19. Dezember 2009

(Introducing Sebastian Flyte)

Sebastian trat ein - taubengrauer Flanell, weißer Crepe de Chine, eine Charvet-Krawatte, aus meinem Besitz übrigens, mit einem Briefmarkenmuster.
"Charles - was geht bloß in deinem College vor? Ist ein Zirkus da? Außer Elefanten habe ich eigentlich alles gesehen. Ich muss sagen, Oxford ist plötzlich höchst sonderbar geworden. Gestern Abend sind die Frauen überall aus den Mauern gewachsen. Du musst sofort mit mir wegkommen, weg von dieser Gefahr. Ich habe ein Auto und einen Korb Erdbeeren und eine Flasche Chateau Peyraguey - das ist Wein, den du noch nie auf die Zunge bekommen hast, also spiel nicht den Kenner. Mit Erdbeeren ist er himmlisch."
"Wohin fahren wir?"
"Einen Besuch machen."
"Bei wem?"
"Hawkins. Nimm Geld mit, vielleicht sehen wir etwas, was wir kaufen wollen. Das Auto gehört einem Mann namens Hardcastle. Bring ihm die Trümmer zurück, wenn ich mich totfahre."
Hinter dem Tor, auf der anderen Seite des Wintergartens, der früher das Pförtnerhaus gewesen war, stand ein offener, zweisitziger Morris-Cowley. Am Volant saß Sebastians Teddybär. Wir nahmen ihn zwischen uns - >Gib Acht, dass ihm nicht übel wird< - und fuhren los.

(Evelyn Waugh, Wiedersehen mit Brideshead)

Anobellas Auto

weigerte sich zu fahren. Über Nacht war der Winter über Wiesbaden hereingebrochen und der Winterdienst war #fail. Ein einsames Streufahrzeug sah sie die Schwalbacher Straße hochkommen. Der Fahrer platzte vor Stolz, dass er überhaupt unterwegs war und winkte allen fröhlich zu. Er erntete nur genervte Blicke.
An den Ampeln hingen die Autos fest. Kaum mussten sie am Berg stehenbleiben, waren sie verloren. Ihre Räder drehten durch. Stiegen die Fahrer aus, knallten sie auf der glatten Straße hin.
Ein UPS-Auslieferer hatte sich quergestellt und fünf kleine PKWs auf den Bürgersteig und ineinander geschoben.
„Nimm ein Taxi“, sagte Cali, Anobellas Auto (eigentlich hieß er Caligula, aber Freunde durften ihn Cali nennen).
Cali war heilfroh, sicher in einer Parklücke zu stehen und blinkte und hupte wie wild jedes herankommende Auto an. Nicht, dass die Idioten in ihn reinfuhren. Oder gar so ein bescheuerter UPS-Transporter.
Cali hatte nur Sommerreifen. Anobellas Mechaniker fand, dass das in einer Stadt wie Wiesbaden reichte. Wer hätte auch mit diesem Wintereinbruch Mitte Dezember gerechnet. Anobellas Mechaniker nicht, Anobella nicht.
Cali schon.
Er dachte gar nicht daran, irgendwo hin aufzubrechen.
„Also ich fahre nicht diesen Winter“, verkündete er. „Ich machs mir hier gemütlich und gucke zu, wie die anderen Unfälle bauen.“
„Oh doch, du fährst!“, rief Anobella. "Wir müssen noch Weihnachtsgeschenke besorgen!"
„Oh, nein!“, rief Cali. "Besorg du Winterreifen, dann reden wir weiter!"
Damit war die Debatte erst mal beendet. denn Cali hielt die Türen von innen verschlossen. Der armen Anobella gelang es nicht, einzusteigen.

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