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Polizeioberrat Hagenmeister lehnte einen Rückruf Leichhardts ab, es sei bereits halb Elf und er habe auch noch ein Privatleben. Leichhardt versicherte ihm, dass sie alle noch ein Privatleben hätten und wollte ihn abhängen, da fing er plötzlich mit dem Weblog an. Er hatte einen Anruf von Elmar Dettken von der Pressestelle des Präsidiums bekommen, der anfragte, ob sie ein Blog im Netz hätten, er hätte eins auf seinem Bildschirm, das abartig hässlich aussähe. Und im Impressum stünde der Name Ludwig Leichhardt.
„Sie haben doch nichts online geschaltet, Leichhardt?“ fragte Hagenmeister misstrauisch. „Das würden Sie doch nicht tun? Es ist ein Scherz von irgendeinem Freak aus dem Netz?“
Der Kommissar hüstelte. „Ich bin nicht ganz fertig geworden damit, weil Schorndorf wegen Von Thielenstein anrief ...“
„Es ist also wahr?!“
„Ja ... nein ... ja.“
„Mit Ihrem Namen?“
„Ich bin der Autor, verantwortlich im Sinne des Presserechts. Wenn man nicht gleich ein Impressum hinschreibt, kann man riesigen Ärger kriegen ...“
„Sie haben riesigen Ärger, Leichhardt!“, donnerte Hagenmeister. „Sie sind ein toter Mann!“
Der Kommissar sah ein, dass sein Weblog einen blöden Eindruck auf die Pressestelle machen musste, andererseits: „Sie haben doch bestimmt das Weblog mit denen abgesprochen?“, gab er seinem Chef die Verantwortung für die Geschichte zurück.
Schweigen am anderen Ende der Leitung. „Sie wissen doch, wie die sind! Wenn eine Idee nicht von ihnen selbst kommt, ist sie Mist.“
„Verstehe.“
„Nehmen Sie das Ding wieder vom Netz! Wir brauchen erst mal Inhalte. Wenn wir ein paar Themen reingepflastert haben, schicken wir es Dettken mit der höflichen Bitte, uns mit konstruktiver Kritik zur Seite zu stehen.“
„Okay“, sagte Leichhardt gereizt. „Aber ich mach dann nix mehr dran. Experiment Weblog beendet!“
„Mein Gott, sind Sie doch nicht so empfindlich!“ Hagenmeister machte eine Pause. „Schalten Sie das Weblog offline und wir sehen es uns zusammen Montag an.“
„Sie haben doch nichts online geschaltet, Leichhardt?“ fragte Hagenmeister misstrauisch. „Das würden Sie doch nicht tun? Es ist ein Scherz von irgendeinem Freak aus dem Netz?“
Der Kommissar hüstelte. „Ich bin nicht ganz fertig geworden damit, weil Schorndorf wegen Von Thielenstein anrief ...“
„Es ist also wahr?!“
„Ja ... nein ... ja.“
„Mit Ihrem Namen?“
„Ich bin der Autor, verantwortlich im Sinne des Presserechts. Wenn man nicht gleich ein Impressum hinschreibt, kann man riesigen Ärger kriegen ...“
„Sie haben riesigen Ärger, Leichhardt!“, donnerte Hagenmeister. „Sie sind ein toter Mann!“
Der Kommissar sah ein, dass sein Weblog einen blöden Eindruck auf die Pressestelle machen musste, andererseits: „Sie haben doch bestimmt das Weblog mit denen abgesprochen?“, gab er seinem Chef die Verantwortung für die Geschichte zurück.
Schweigen am anderen Ende der Leitung. „Sie wissen doch, wie die sind! Wenn eine Idee nicht von ihnen selbst kommt, ist sie Mist.“
„Verstehe.“
„Nehmen Sie das Ding wieder vom Netz! Wir brauchen erst mal Inhalte. Wenn wir ein paar Themen reingepflastert haben, schicken wir es Dettken mit der höflichen Bitte, uns mit konstruktiver Kritik zur Seite zu stehen.“
„Okay“, sagte Leichhardt gereizt. „Aber ich mach dann nix mehr dran. Experiment Weblog beendet!“
„Mein Gott, sind Sie doch nicht so empfindlich!“ Hagenmeister machte eine Pause. „Schalten Sie das Weblog offline und wir sehen es uns zusammen Montag an.“
Anobella - 20. Apr, 09:18
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