manchmal kann man mit lust und erkenntnisgewinn
ins germanistikstudium regressieren. da gibts interessante, übergeordnete analysen.
zum beispiel über die österreichische literatur. gestern lese ich in der edition suhrkamp:
"Die österreichische Literatur, sofern sie nur einigermaßen relevant ist, besitzt in der der Regel einen widersetzlichen, anschmeichelnd-sadistischen, absonderlichen Impuls ... Die fast unüberschaubaren Traditionen ... bilden ein engmaschiges, einzigartiges Netz von Metaphysik, Religion, Tradition, Staatsgewalt (sichtbar in Menschentypen, im Berufsschlag, in Institutionen und zuletzt in Neurosen öffentlicher und privater Art), in dem sich die Autoren verstrickt fühlen und aus dem sie sich durch übersteigerte, häufig einseitige, jedenfalls merkwürdige Anstrengungen zu befreien versuchen."
(Wolfgang Maier, Die Abstraktion vor ihrem Hintergrund gesehen, in: Anneliese Botond (Hrsg.): Über Thomas Bernhard, Frankfurt 1970 )
Das wirft doch ein interessantes Licht auch auf Handke ... Handke als Sadist!
zum beispiel über die österreichische literatur. gestern lese ich in der edition suhrkamp:
"Die österreichische Literatur, sofern sie nur einigermaßen relevant ist, besitzt in der der Regel einen widersetzlichen, anschmeichelnd-sadistischen, absonderlichen Impuls ... Die fast unüberschaubaren Traditionen ... bilden ein engmaschiges, einzigartiges Netz von Metaphysik, Religion, Tradition, Staatsgewalt (sichtbar in Menschentypen, im Berufsschlag, in Institutionen und zuletzt in Neurosen öffentlicher und privater Art), in dem sich die Autoren verstrickt fühlen und aus dem sie sich durch übersteigerte, häufig einseitige, jedenfalls merkwürdige Anstrengungen zu befreien versuchen."
(Wolfgang Maier, Die Abstraktion vor ihrem Hintergrund gesehen, in: Anneliese Botond (Hrsg.): Über Thomas Bernhard, Frankfurt 1970 )
Das wirft doch ein interessantes Licht auch auf Handke ... Handke als Sadist!
Anobella - 5. Jul, 08:41
Sehr passend.