Blogofficer Anobella

Anobella (charmante Gastgeberin): Noch ein Tässchen Tee?
Der Herr (Sommeranzug, Strohut): Ich bitte. (Blickt umher) Aah, so ein Garten, so grün, sehr schön. Auf dem Sinai war es natürlich ziemlich kahl. Damals.
Anobella: Damals? (schenkt nach)
Der Herr: Na, als Moses kam. Ein schrecklicher Mensch. wollte alles genau aufgeschrieben haben. Schrecklicher Bürokrat. (trinkt einen Schluck). Köstlich, Anobella, dieser Tee.
Anobella (errötet schicklich in Gegenwart eines zuvorkommenden älteren Herren): Äh ... danke.
Der Herr: Moses also. Um ihn loszuwerden, drückte ich ihm diese zehn Tafeln in die Hand. Granit (kichert). Er hat sich ganz schön abgeschleppt. Und dann, als er unten war, (wendet sich zum Nachbarsgarten) (hebt die Stimme) traf ihn fast der Schlag.. Alle tanzten um das golden Kalb. Mir persönlich war es ja egal. Ich hatte sie durchs Rote Meer gebracht, ich fand, das reichte. Sollten sie doch Spass haben. Aber Moses ... (trinkt einen Schluck). Heidenaufstand, sage ich Dir, aber da war er immer groß, das hat er den anderen in die Schuhe geschoben. Wirft die Tafeln hin, mit großer Geste weißt Du. ein Wi-der-ling. Dazu diese heisere Stimme. Hatte sich oben auf dem Berg eine Erkältung zugezogen. (trinkt einen Schluck)
Anobella (schenkt nach, Kopf zur Seite geneigt) (lauscht)
Der Herr: Dich krieg ich, dachte ich. Schmuggelte eine Tafel dazu. Moses kommt zurück. Vor Aufregung leicht (zum Nachbarsgarten)asthmatisch. Nanu, sagt er runzelt die Stirn. Wieso elf Tafeln? Ich hatte doch nur zehn? Sammelt alle auf und die letzte - (Kunstpause)
Anobella (hebt sich ein wenig aus dem Stuhl) Ja?
Der Herr (prustet vor sich hin): - ich hatte draufgeschrieben hahaha! ich hatte hahaha! geschrie hahaha! ben: Du sollst nicht husten!>/i>. Das Gesicht hättest du sehen sollen!
Anobella und der Herr (Gelächter) (Anobella wirft Agammenon eine Johannisbeere zu)