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es gibt diese james-salter-augenblicke im leben.

von meinem geschätzten frankfurter professor martin lüdke gab es mal einen artikel in der zeit über james salter, der mit diesen worten endete:

»es war, wie es war.« und vorher: "manchmal entscheidet ein leichtes runzeln der stirn über ein ganzes leben."

das ist jetzt zwar etwas pathetisch, aber innerhalb von nur zwei sekunden kannst du was vermasseln und es nicht zurücknehmen. "salters helden rennen ins verderben", schrieb lüdke, "und er sieht zu." so gehen beziehungen kaputt, von einem augenblick zum anderen und ja, das kenne ich. ich kenne auch so eine unberechenbare wut. natürlich wollte ich den titel des blogs heute abmachen. aber erzähl mir keiner, dass er nicht genau so was schon selbst erlebt hat. salter nennt es "nur ein falsches stirnrunzeln."

hier >>>der artikel vom mai dieses jahres, den ich mir wegen dieser psychologischen situation aufgehoben hatte. es ist ganz egal, was dieser materazzi zu zidane gesagt hat. eben. er hat einen wutanfall bekommen und sicher nicht ohne grund. diese dinge geschehen. es ist wie es ist.

endlich herrscht wieder ruhe nachts.
lejuge - 10. Jul, 08:26

Patridiot.de

BRAVO ZIDANE.
Ein Beispiel ist er und bleibt er.

Anobella - 10. Jul, 09:04

moi aussi!

es war offensichtlich nicht möglich, den burschen einfach nur umzuwerfen, was sicherlich für alle beteiligten die EINFACHERE lösung gewesen wäre.

oh well. shit happens.

*explodiert zwar nicht, aber implodiert durchaus

oskar lewis (Gast) - 10. Jul, 09:53

a film of the head-punch and a hommage sr Zidane

I'm a fan of Zidane and I have a lot of sympathie for him, even after his head-punch. I think he had good reasons to act so.
oskar lewis

Domabem (Gast) - 10. Jul, 09:54

Großer Beitrag

Genau das ist es. In solchen Momenten erfährt man die Unumkehrbarkeit seiner Handlungen. Platsch - das Kind ist im Brunnen! Kennt man selber so gut. Grausam, so ne lineare Zeitachse.

ConAlma - 11. Jul, 14:45

Wem sagen Sie das!

Und als selbst Umgestoßene steht man gleich blöd da. Aber die Rote Karte war schon gezogen.
Anobella - 10. Jul, 10:06

i wish he was already home and SAFE.

in einer mail schrieb ich, dass zidane sich gestern abend selber gelähmt hat (nicht nur die zuschauer), die franzosen werden ihn heute wohl im rollstuhl heimfahren müssen.

ja, lineare zeitachse, unumkehrbarkeit. es war ihm vollkommen klar, was da passiert war. oft merkt es derjenige ja noch nicht mal und kriegt einen roten kopf und schreit herum. er war völlig versteinert und hat den einzig richtigen weg die treppe runter gewählt.

but: spirits up!

Franziska (Gast) - 10. Jul, 13:26

Zinedin Zidan

Ich war mit einem Profi Fussballer verheiratet drum kenne ich verschieden Situationen die am Fussballplatz passieren und passiert sind. Ich sagte immer eigentlich müsste der Gegenspieler mit so einen tiefen Niveau auch die rote Karte erhalten solche Situationen sind schlimmer wie ein Foul. Wir kennen auch von uns selbst, dass wir nicht immer cool sind und locker reagieren. Materazzi wusste ganz genau das Zidan zwar ein fairer Gegenspieler ist, aber bei solchen Dingen schon öfters ausgerastet ist. Ich möchte es damit nicht entschuldigen, aber ich bin trotzdem Stolz auf diesen charismatischen Menschen, der die ganze Weltmeisterschaft super gespielt hat.

Ich gratulier Zindein Zidan zu seiner Auszeichnung als bester Spieler der WM, denn das hat er sich verdient.

404 - 10. Jul, 13:37

Emotional

Kommt in den besten Familien vor.

Ich fand den Ausraster vom Zizou weder eine morlaische Katastrophe, noch hat es meiner Bewunderung für diesen Fussballer irgendwie geschmälert.

Eine grobe Unsportlichkeit kann auch eine VERBALE sein. MATERAZZI ist für mich der eigentliche Unhold.

ElsaLaska - 11. Jul, 01:14

*lacht*

>>MATERAZZI ist für mich der eigentliche Unhold.>>
och jo, hei jo, jo jo.
jo jo jo.
noch ganz sauber, was?
ehrlich.
Anobella - 10. Jul, 14:27

es war ja kein FOUL,

hatte überhaupt nichts mehr mit dem spiel zu tun, war completely off topic.

ich würde allen hinterhertreten, die mich ständig begrapschen und anfassen und bedrängen würden. an der kasse eines supermarkts bin ich oft versucht, einfach mit kraft nach hinten mit dem ellenbogen auszuschlagen, wenn mir irgendein tölpel mit rasselndem atem in den nacken bläst. (in der zwischenzeit habe ich die TECHNIK gefunden, den wagen hinter mir herzuziehen, statt vor mir herzuschieben, das schafft abstand.)

und wenn dann noch einer "sau-algerier" oder irgendsowas schreit - was solls schon groß gewesen sein - dann ist der ofen aus.

und männer haben ja auch ihre tage ... ;-)

Anobella - 10. Jul, 14:50

ärgerlich natürlich auch teile der französischen presse,

wie nicht anders zu erwarten war. ich habe heute morgen das französische morgenmagazin geschaut - dass um klassen besser ist als ARD und ZDF zusammen (einen herrlichen moderator hat) - und da brachten sie die presseschau.

frankreich hat nicht nur die WM, sondern auch seinen nationalhelden verloren ... dieses opportunistische pack! brrrrrrrrrr! weil UNS kann ja sowas nicht passieren, auch nicht unter stress! UNS NICHT! den anderen ja - solchen schwächlingen wie z.z. zum beispiel.

des - 10. Jul, 15:02

Und sie tun so,

als hätte Frankreich ganz sicher nur deswegen den Weltmeistertitel nicht gekriegt. Nuja.
dieter (Gast) - 10. Jul, 14:52

kurzer einwurf...

... um beim fussball zu bleiben ;o)

natürlich war diese art des abgangs eines ausnahme-kickers bedauerlich. das hat wahrscheinlich kein anderer besser kapiert als zidane selbst!

ebenso bedauerlich wie jener weltmeister-titel, den amerikanische(?) journalisten den italienern bereits vor anpfiff des endspiels verliehen: weltmeister im "schwalben-schinden" (nein, nein das hat nix mit sadismus zu tun): 32 oder gar 38 mal sollten sie auf diese art einen strafstoss provoziert haben. lob also an die pfeifen bzw. schieds- und linienrichter!

allerdings: wenn ich mir das gehacke ansehe, das sich seit einiger zeit auf konzernmanager wie josef ackermann und andere mehr konzentriert ... der verdient 3 mio. im jahr weniger als zidane und 11 mio. weniger als ronaldinho. weiterer unterschied: er schmeisst andere raus, doch zidane schmisst sich selbst raus.

und mit verlaub: für 15 mio euro p.a. sollte und kann man von einen profi-fussballer erwarten, auch solch (voraussehbare) situationen im griff zu haben. "unberechenbare wut" hin, "ein falsches stirnrunzeln" her.

vielleicht ein zusätzliches aufgabenfeld für coach smarf???

andererseits: unsere bundeskanzlerin hätte auch spätestens vor eintritt in die bundespolitik mindestens einen rhetorik-kurs hätte absolvieren müssen. und sei es, um vermittelt zu bekommen, dass weitere 27 folge-kurse den sprichwörtlichen perlen-vor-die-säue-werfen gleich kämen. wobei ich - abschliessend - keinesfalls die eine mit den anderen vergleiche!

Anobella - 10. Jul, 15:01

lieber dieter,

eben nicht. so viel profi muss einer nicht sein, dass er nicht ab und zu mal ausrasten kann. mazzerati oder wie der heißt - ich kanns mir echt nicht merken - war ja nicht tot danach, der hat ja munter gefeiert. und die rote karte war völlig richtig, das steht ja außer frage, zidane hat auch nicht diskutiert, der ist ja sofort ab und wusste, dass er es vermasselt hatte. der MOMENT ist nur einfach der idiotischste - und eben deswegen war es glaube ich WIRKLICH jenseits aller berechenbarkeit und GING NICHT ANDERS. in nur drei sekunden kracht alles zusammen. die unumkehrbare lineare achse.

der erholt sich schon wieder.
wolf-dieter (Gast) - 10. Jul, 15:18

zeichen setzen

WM-Endspiel und letztes Länderspiel - große Zeichen für die Fussballwelt. Zidane hat sein Zeichen dagegen gesetzt. Man kann so spielen wie Materazzi und damit Weltmeister werden - oder man zieht eine Grenze, trägt die Konsequenzen und geht vom Platz.
des - 10. Jul, 15:27

@ Wolf-Dieter: edel sei der Mensch, hilfreich und gut? Aber dann hätte er allein für die gesamte französische Mannschaft entschieden, dass die so nicht Weltmeister werden wollen. Ob die darüber vor Vergnügen quietschen, bezweifle ich. Ob er so gedacht hat, auch. Es war eine Kurzschlußreaktion. Keine Edit-Taste. Shit happens.
wolf-dieter (Gast) - 10. Jul, 15:42

@ Des: Ich weiß nicht, ob es edel war. Es war seine Entscheidung im Augenblick - dafür spricht der zeitliche Abstand bis zum Kopfstoß. Und wenn die Mannschaft ihn als ihren "Chef" sieht, muß sie seine Entscheidung akzeptieren - oder wie in der Vorrunde und in der Schlußphase - für ihn kämpfen. Zidane hat vor der WM angekündigt, daß er aufhören will. Gegen Brasilien hat er sein bestes Spiel seit Jahren gezeigt, eben weil es ein Spiel war.
Anobella - 10. Jul, 15:04

die franzosen sind wegen zidane ins finale

REINGEKOMMEN und RAUSGEFLOGEN. ist schon in sich logisch ...

dieter (Gast) - 10. Jul, 15:42

einspruch, madame a.

liebe anobella,

ich bedauere, dir abermals widersprechen zu müssen.

soviel "contenace" muss einfach sein. egal, was netto auf's konto wandert. das ist einfach nur eine frage des umgangs zwischen menschen. ich bin halt nicht so bibelfest. doch wenn mir wer auf's linke auge knallt, wo's dann doch besonders (biographie) schmerzen würde, hielte ich eher auch das rechte hin. bevor ich mich auch nur in - sicherlich verhaltener - gegenwehr versuchte.

du selbst berichtetest ja, dass dir die übertretungen der intimen bannmeile (bspw. an der supermarkt-kasse) nicht nur auf den senkel gingen, sondern dass du einen schlichten wie genialen abwehrmechanismus dagegen entwickelt hast.

"binnen 3 sekunden kracht alles zusammen". may be that's very human.

aber, sorry, ich hatte es angedeutet: bei solch salären sollte man(n) seinen charakter in einer art, und sei es nur für eben diese 90 oder 120 min., in den griff bekommen können, ohne sich seine eigentliche persönlichkeit dabei groß zu verbiegen. hörte im radio, angeblich habe der italiener zidanes familie beleidigt. hey, der ist in frankreich geboren. sollte somit "europäer" sein. und reagiert dann wie der mit allen traditionen verhaftete pied-noir?

hinzu kommt: zidane ist - nein war: denn kind ist er sicherlich nicht mehr - kind algerischer immigranten. was glaubst du, geht in der nächsten zeit in "la douce france" wegen dieser "geste"? wir können uns sicherlich darauf einigen, dass sie für annähernd "normale menschen" (wobei ich das "annähernd normal" auf mich münze) - allem hin-und-her zum trUtz ;o))) - verständlich, wenn auch nicht nachvollziehbar sein wird. die "pieds noirs" nun wieder, weil dem ansehen der "grande nation" einen weiteren kratzer zugefügt: neuerlich die prügelknaben??? im schlimmsten falle im wortsinne???

bevor ich zum essayisten werde: ich wiederhole, dass einer solchen gestalt mit einem vorauseilenden renommée ein faux pas dieser art (d'accord, wie wissen nicht, was dem affront voraus ging) an eben diesem tag mit eben dem im letzten comment dargelegten salaire nicht passieren DARF.

bitte erinnere dich an die "peanuts" des herrn kopper in der presse-konferenz wg. der schneider-pleite vor gut 10 jahren. auch das "die unumkehrbare lineare achse". ich sage einfach nur NEIN, appelliere an die eingangs angesprochene "contenance" und damit an den respekt vor den mitmenschen (nicht: mit-schneiders).

wenn du damals bereits geblogt hättest, wäre dir wahrscheinlich die hutschnur (vorhanden???) geplatzt.

ansonsten hoffe ich, das ebenso werte wie geschätze befinden hat sich - trotz der (zumindest für mich) widrigen temperaturen normalisiert

na denne: viel spass im garten

dieter

P.S. ähnellt nun doch fast einem essay ... SORRY

bigberta - 11. Jul, 01:04

Die Franzosen sind Zidane nicht böse -

der Videobeweis:
Anobella - 10. Jul, 16:25

das ist so eine unselige angewohnheit von mir,

bei allen angelegenheiten kafka anzubringen, egal ob es sich um fußball oder sonstwas handelt - langjährige anobella-leser bitte geduldig zum disput zwischen wolf-dieter und des weiterblättern - aber wir sind alle nur schweine in der jauche.

der bursche hat sich doch zu 95 prozent im griff. das mag ich ja gerade an ihm, seine ruhe und unerschütterlichkeit.

und wenn ich stärker wäre, hätten schon einige meine ellenbogen unter dem kinn gehabt.

*hat angst, sich selbst wehzutun

wolf-dieter (Gast) - 10. Jul, 16:56

schweine und zeichen

Kafka schreibt am 7. Februar 1915 in sein Tagebuch:

„Bei einem gewissen Stand der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet. Jeder Maßstab des Guten – mögen die Meinungen darüber noch so verschieden sein – wird zu groß erscheinen. Man wird einsehen, dass man nichts anderes ist als ein Rattenloch elender Hintergedanken ... der Schmutz, den man finden wird, wird um seiner selbst da sein, man wird erkennen, dass man triefend von dieser Belastung auf die Welt gekommen ist und durch sie unkenntlich oder allzu gut erkennbar wieder abgehen wird. Dieser Schmutz wird der unterste Boden sein, den man finden wird, der unterste Boden wird nicht etwa Lava enthalten, sondern Schmutz. Er wird das unterste und das oberste sein und selbst die Zweifel der Selbstbeobachtung werden bald so schwach und selbstgefällig werden, wie das Schaukeln eines Schweins in der Jauche.“

Schreibend vergewissert Kafka sich dieser Selbsterkenntnis. und zuckt damit mit der Feder wie der Kopf von Zidane - für einen Augenblick, nicht mehr und nicht weniger.
Anobella - 10. Jul, 17:56

genau.

schön, dass mal einer das zitat kennt.

zidane hatte sicherlich nicht den plan, als tragische figur abzugehen. ich bin gepannt, ob dieser matratzi sich irgendwann dazu äußert. dem zum beispiel sollte das debakel genuin leid tun. aber wenn einer so plump provoziert (wenn das stimmt mit der beleidigung der familie), kann man sowas wohl nicht erwarten warten. diese typen sind grauenvoll ...

*hofft, nicht mit ähnlichen verbalinjurien von zidane widerlegt zu werden

testsiegerin - 10. Jul, 23:54

habt ihr eigentlich für mich auch so viel verständnis?

http://barbaralehner.twoday.net/stories/2321395/

rosmarin (Gast) - 11. Jul, 00:12

ah.... endlich...

der erste gescheite beitrag zu zidane..... er ist ein grosser. fertig. schade, dass er sich seinen abschied so vermasselt hat. und ja... ach ja... all das kluge gerede jetzt.... was solls..... passiert halt.
vive zizou :-))

bigberta - 11. Jul, 00:59

Für alle anderen, aber speziell für Elsa


steppenhund - 11. Jul, 18:33

Man kann nicht, man darf nicht ...

Also ich selbst bin in meinem Leben auch schon entgleist, nicht virtuell sondern wirklich mit entsprechendem Schaden danach.
Selbst wenn ich weiß, dass ich es nicht hätte tun sollen, hat sich in meinem Leben deswegen langfristig nichts verschlechtert. Das liegt aber auch daran, dass ich mir zumindest selbst - nicht immer sofort - verzeihen konnte.
Interessanterweise vergessen manchmal andere Leute weitaus leichter als man selbst.
Ich halte es für äußerst bigott, etwas von jemandem anderen zu verlangen, was man selbst nicht erbringen kann.
Doch vielleicht sind alldiejenigen, die meinen, dass man da etwas nicht DARF oder nicht KANN, wirklich so beherrscht.
Das sind dann wahrscheinlich diejenigen, die in einer glücklichen Beziehung leben, ungeschieden, die einen guten Job haben, ausreichend Geld, viele Freunde, heftige Orgasmen, jeden Sonntag in die Kirche gehend und ein Mantra nach dem anderen vor sich hinmurmelnd.
Ich mag große Tiere, zB Elefanten. Sie gelten als sehr friedfertig. Doch wenn man sie aufregt, können sie ganz schön wütend werden.
Aber als Mensch muss man seine Gefühle unter dem Zaum halten. Bis auf eines - jene selbstüberzeugte Verachtung, die man in ein "das darf nicht sein" hineinlegt.
Willkommen im Paradies.

Smarf - 11. Jul, 19:22

Der Punkt ist nicht, ob er entgleisen darf oder nicht

(ich finde, eher nicht, aber das ist ganz privat), sondern dass er für eine mögliche (Fußballerschädel mit Nckenmuskulatur! als Rammbock verwendet) Körperverletzung, die von vorneherein in den Statuten festgeschrieben ist (und auch sonst recht eigentlich strafbar) die rote Karte bekommen hat. So ist das. Man darf auch entgleisen, wenn sich ein ungezogener Mensch oder Idiot was auf der Straße herausnimmt - und lebt mit den Konsequenzen.
Eleganter, aber wegen Adrenalin wahrscheinlich unmögliche Reaktion, wäre es gewesen, dem anderen herablassend zuzulächeln und somit das intendierte Entgleisen an sich abperlen zu lassen. Aber - das Adrenalin halt ...
bigberta - 11. Jul, 19:31

Ach, ich kann das ja sooo

gut verstehen. Sagen meine Vorgesetzten auch immer zu mir. Einer hat mir das sogar mal in die "nächsthöhere" Beurteilung geschrieben (bei meinem Dienstherrn schreibt alle 2 Jahre der Vorgesetzte und der nächsthöhere gibt seinen Senf dazu): war ganz lustig, er rief mich nämlich an: ähemm, ich habe die Absicht, Ihnen jetzt reizuschreiben, daß Sie zu impulsiv sind, haben Sie damit ein Problem? Ich: nö, wenn Sie mir reinschreiben würden, mir ginge alles am A**** vorbei, das fänd ich schlimmer. Schreiben Sie's ruhig rein. Was hinterher drin stand: ich sei zu impulsiv und deswegen für den gerade von mir angestrebten Posten z. Zt. noch nicht geeignet. Wobei man sich das z.Zt ruhig wegdenken kann. War aber kein James-Salter-Ding...
Anobella - 11. Jul, 20:41

ich hatte einen waschechten james-salter-moment.

(definition james-salter-moment: ein falsches stirnrunzeln, das eine beziehung oder freundschaft beenden kann). bei mir war`s mal ein fernseher, der bei einem abendessen lief. damals habe ich während dieses essens (anstrengend, weil der fernseher lief, aber ich fand mich schnell rein und schaute mit) mich von jemandem verabschiedet. ich umarmte sie noch einmal an der tür und dachte: wir werden uns nie wieder sehen. fand es furchtbar, finde es furchtbar, james salter.

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