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Giorgione - 19. Mai, 10:49

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Montag, 25. Januar 2010

Barbara Vine auf der Kulturzeit

Ich liebe ihre Bücher (und nicht nur ich >>>) - sehr hintersinnig, sehr interessant, was sie schreibt - es gibt ein Interview mit ihr auf der Kulturzeit. Gute Idee, endlich mal - auf die Krimitipps in der Kulturzeit stehe ich ja eher nicht so, erstens ist die Auswahl immer "komisch" und dann sind es nur TV-gerecht-aufgearbeitete auf "schaurig" gemachte Nacherzählungen der Plots ... egal ... aber glaubt man gar nicht, dass sie schon 80 wird. Hellwache Frau ... :)
Morgen früh um 9 noch mal ...

Sonntag, 24. Januar 2010

Notiz an Kopfschmerzler

Erinnert ihr euch noch, wie ich vor Aufregung die Treppe runtergeflogen bin (nach einem Streit mit Smarf; er verlor dabei einen Zahn) und mir dabei beide Schultern zerrte? Das wurde ja noch richtig schlimm, ich konnte mich ja gar nicht mehr bewegen und auf der Seite liegen - unmöglich. Zwischen den Jahren ging ich in eine Apotheke und schilderte mein Problem. Die Apothekerin sagte, ich sollte gegen den Schmerz arbeiten, ich habe ja so gelacht ...

Jedenfalls gab sie mir irgendwann Magnesium mit, in Verbindung mit Calium, diasporal heißt das - seitdem bin ich kopfschmerzenfrei.

Die Probleme mit der Schulter bin ich immer noch nicht los - die Zehnstundenfahrt gestern hat mich fast das Genick gekostet - aber Kopfschmerzler, deren Kopfschmerzen vom Nacken ausgehen, können das mal probieren. Magnesium entspannt ja die Muskeln...

Cali hat jetzt Winterreifen, nachdem von ihm nur noch der obere linke Quadrant der Heckscheibe zu sehen war ... er steckte in einer Schneewehe auf einem Parkplatz in Bansin/Usedom.

:)

Freitag, 15. Januar 2010

...

Mittwoch, 23. Dezember 2009

Fröhliche Weihnachten + guten Rutsch!

Montag, 21. Dezember 2009

ENDLICH!

Parthena hat die Prüfung geschafft!

Cheeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeers!

Sonntag, 20. Dezember 2009

Was Italo Svevo nie gelang, gelingt Evelyn Waugh:

Kongenialität mit Marcel Proust. Und wem gelang DAS schon? :=)

"Und hier starb meine letzte Liebe. Ihr Tod zeichnete sich durch nichts Bemerkenswertes aus. Einmal, nicht lang vor diesem letzten Tag im Lager, als ich mich in der Nissenbaracke vor dem Wecken wach auf meinem Bett wälzte, umgeben von dem tiefen Atmen und Stöhnen meiner vier Mitbewohner in die tiefe Schwärze starrte und überdachte, was ich an dem Tag zu tun hätte - Waren die Namen der zwei Korporäle für den Waffenausbildungskurs eingetragen? Kam es wieder so, dass die meisten Urlaubsüberschreitungen unter den Leuten, die heute einzurücken hatten, auf meine Kompanie fielen? Konnte ich mich darauf verlassen, dass Hooper mit der Anwärterklasse zum Kartenlesen ins Gelände ging? - als ich in dieser dunklen Stunde dalag, machte ich mir mit Entsetzen klar, dass etwas in mir, das schon seit langem dahinsiechte, in aller Stille gestorben war und hatte Gefühle, wie sie wohl ein Ehemann haben mag, der im vierten Jahr seiner Ehe mit einem Mal weiß, dass er für eine einst geliebte Frau kein Verlangen, keine Zärtlichkeit, keine Achtung mehr empfindet; keine Neugierde, was sie je tun oder sagen oder denken könnte; keine Hoffnung, alles wieder in Ordnung zu bringen; keine Selbstvorwürfe wegen dieser Katastrophe. Ich kannte das alles, den ganzen trübseligen Ablauf der Desillusionierung in der Ehe; wir hatten das zusammen durchgemacht, die Armee und ich, vom ersten ungestümen Werben an bis zu dem Augenblick, da uns nichts blieb als die frostigen Bande von Gesetz und Pflicht und Gewohnheit. Ich hatte alle Szenen der häuslichen Tragödie durchgespielt, hatte feststellen müssen, dass die ersten kleinen Meinungsverschiedenheiten sich häuften, die Tränen weniger zärtlich und die Versöhnungen weniger süß wurden, bis aus ihnen eine Stimmung der Distanz und kühlen Kritik erwuchs und die wachsende Überzeugung, nicht ich sei schuld daran, sondern die Geliebte. Ich hörte die falschen Töne aus ihrer Stimme heraus und lernte es, besorgt darauf zu lauschen; ich nahm den leeren, gereizten Blick der Verständnislosigkeit in ihren Augen wahr und die eogistische harte Spannung in ihren Mundwinkeln. Ich lernte sie auswendig, wie man eine Frau auswendig lernen muss, mit der man dreieinhalb Jahre lang, tagaus, tagein zusammengelebt hat; ich wurde nur allzu vertraut mit ihren Nachlässigkeiten, dem starren automatischen Funktionieren ihres Charmes, ihrer Eifersucht und Selbstsucht, dem nervösen Spiel ihrer Finger, wenn sie log. Sie war jetzt allen Zaubers entkleidet, und ich dah in ihr eine unsympathische Fremde, an die ich mich in einem Augenblick der Verrücktheit gebunden hatte."

(>>>Evelyn Waugh, Wiedersehen mit Brideshead)

(Einzig lästig sind die antiquierten Kapitelüberschriften; aber daran solls nicht scheitern)

"...Mama und zwei ihr aufwartende Dichter

haben drei böse Schnupfen, und darum bin ich hergekommen. Wir haben den Tag des Heiligen Nikodemus von Thyatira, der das Martyrium erlitt, indem man ihm ein Stück Ziegenfell auf den Schädel nagelte, und darum der Schutzpatron der Kahlköpfe ist. Erzähl das Collins, der ganz bestimmt früher eine Glatze haben wird als wir. Es sind zu viele Menschen hier, aber einer hat, der Himmel sei gepriesen!, ein Hörrohr, und das hält mich bei Laune. Und jetzt muss ich versuchen, einen Fisch zu fangen. Es ist zu weit, als dass ich ihn dir schicken könnte, darum will ich dir das Rückgrat aufheben..."

Samstag, 19. Dezember 2009

(Introducing Sebastian Flyte)

Sebastian trat ein - taubengrauer Flanell, weißer Crepe de Chine, eine Charvet-Krawatte, aus meinem Besitz übrigens, mit einem Briefmarkenmuster.
"Charles - was geht bloß in deinem College vor? Ist ein Zirkus da? Außer Elefanten habe ich eigentlich alles gesehen. Ich muss sagen, Oxford ist plötzlich höchst sonderbar geworden. Gestern Abend sind die Frauen überall aus den Mauern gewachsen. Du musst sofort mit mir wegkommen, weg von dieser Gefahr. Ich habe ein Auto und einen Korb Erdbeeren und eine Flasche Chateau Peyraguey - das ist Wein, den du noch nie auf die Zunge bekommen hast, also spiel nicht den Kenner. Mit Erdbeeren ist er himmlisch."
"Wohin fahren wir?"
"Einen Besuch machen."
"Bei wem?"
"Hawkins. Nimm Geld mit, vielleicht sehen wir etwas, was wir kaufen wollen. Das Auto gehört einem Mann namens Hardcastle. Bring ihm die Trümmer zurück, wenn ich mich totfahre."
Hinter dem Tor, auf der anderen Seite des Wintergartens, der früher das Pförtnerhaus gewesen war, stand ein offener, zweisitziger Morris-Cowley. Am Volant saß Sebastians Teddybär. Wir nahmen ihn zwischen uns - >Gib Acht, dass ihm nicht übel wird< - und fuhren los.

(Evelyn Waugh, Wiedersehen mit Brideshead)

Anobellas Auto

weigerte sich zu fahren. Über Nacht war der Winter über Wiesbaden hereingebrochen und der Winterdienst war #fail. Ein einsames Streufahrzeug sah sie die Schwalbacher Straße hochkommen. Der Fahrer platzte vor Stolz, dass er überhaupt unterwegs war und winkte allen fröhlich zu. Er erntete nur genervte Blicke.
An den Ampeln hingen die Autos fest. Kaum mussten sie am Berg stehenbleiben, waren sie verloren. Ihre Räder drehten durch. Stiegen die Fahrer aus, knallten sie auf der glatten Straße hin.
Ein UPS-Auslieferer hatte sich quergestellt und fünf kleine PKWs auf den Bürgersteig und ineinander geschoben.
„Nimm ein Taxi“, sagte Cali, Anobellas Auto (eigentlich hieß er Caligula, aber Freunde durften ihn Cali nennen).
Cali war heilfroh, sicher in einer Parklücke zu stehen und blinkte und hupte wie wild jedes herankommende Auto an. Nicht, dass die Idioten in ihn reinfuhren. Oder gar so ein bescheuerter UPS-Transporter.
Cali hatte nur Sommerreifen. Anobellas Mechaniker fand, dass das in einer Stadt wie Wiesbaden reichte. Wer hätte auch mit diesem Wintereinbruch Mitte Dezember gerechnet. Anobellas Mechaniker nicht, Anobella nicht.
Cali schon.
Er dachte gar nicht daran, irgendwo hin aufzubrechen.
„Also ich fahre nicht diesen Winter“, verkündete er. „Ich machs mir hier gemütlich und gucke zu, wie die anderen Unfälle bauen.“
„Oh doch, du fährst!“, rief Anobella. "Wir müssen noch Weihnachtsgeschenke besorgen!"
„Oh, nein!“, rief Cali. "Besorg du Winterreifen, dann reden wir weiter!"
Damit war die Debatte erst mal beendet. denn Cali hielt die Türen von innen verschlossen. Der armen Anobella gelang es nicht, einzusteigen.

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Brideshead revisited

Brideshead lief in den frühen achtzigern. Die Straßen waren leergefegt, nicht nur in England. Es gab noch keine Videorecorder, man konnte das also nicht aufnehmen, sondern musste es sich ansehen. 15 Stunden, eine Miniserie, sie brauchten 2 Jahre, und immer wieder dachten sie, sie brechen das Projekt ab. Als es gesendet wurden, war die BBC in blind panic; sie konnte sich nicht vorstellen, dass eine so langsam erzählte Geschichte irgendjemanden interessieren würde.

Aber - sie hatten John Gielgud und Laurence Olivier. Vor allem John Gielgud. Er spielte die brillanteste Nebenrolle als Vater des Protagonisten und versucht dauernd, seinen Sohn loszuwerden ("Vater, ich möchte das Studium abbrechen und Maler werden." "Eine wunderbare Idee. Da gibt es sehr gute Schulen im Ausland." "Äh, ja. Und in England auch." "Äh, ja. Such aber bitte im Ausland.")

Die eigentliche Love Story ist die zwischen Charles und Sebastian, nicht die zwischen Charles und Julia. Charles und Julia sind uninteressant, und es ist nicht zu ertragen, dass Sebastian ganz verschwindet in den letzten Folgen.

Opulent. Hedonistisch. Ein Farbenrausch.
Das einzig grauenvolle sind Charles´Bilder, für die sie einen gescheiten Maler hätten besorgen sollen.

Es gab ein Remake von 2008 (sogar gedreht am gleichen Ort; wie blöd ist das denn?), das floppte.
Das wäre ungefähr so, als wollte man "Heimat" von Egar Reitz (Teil I) neu verfilmen.

>>>Brideshead revisited

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