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Diesmal schien die Geschichte ernst zu werden

Dieter Paul Randolph stand am Fenster seines Hauses im Schwarzwald, die Hände tief in den Hosentaschen vergraben. Düster schaute er in die mondlose Nacht hinaus.
dpr - 6. Mär, 12:06

Er sann träumerisch.

Diese Frau. Sie war jung, sie war schön, sie war reich, sie konnte schreiben. Er wusste nichts über sie. Nur das eine: Es konnte nicht Anobella sein.

bye
dpr

Anobella - 6. Mär, 12:12

Wer hat dich auf den Eintrag bestellt?!

Du triffst nicht den richtigen TON!
Dieter Paul Randolph schaut DÜSTER zum Fenster raus, da kann es nicht im nächsten Satz träumerisch sein!
*schmeißt dpr´s Erstversuch wieder raus

dpr - 6. Mär, 12:17

Er sann erschrocken.

Er dachte an diese Frau. Sie war häßlich, sie war alt, sie war bettelarm, sie konnte nicht schreiben. Er wusste nichts über sie, nur ihren Namen: Anobella.
Anobella - 6. Mär, 12:22

Das ist doch nicht zu fassen.

Du bist 15 Jahre älter als ich!

dpr - 6. Mär, 12:27

Ihn schauerte

Die Frau war nur 5 (fünf!!!) Jahre jünger als er, doch sobald er in ihr Gesicht schaute, sah er in Frau Methusalems biblische Züge, ein Gesicht, durch das eine Eisenbahn hätte fahren können, ohne umzustürzen.
Anobella - 6. Mär, 12:31

Diesmal schien die Geschichte ernst zu werden

Dieter Paul Randolph stand am Fenster seines Hauses im Schwarzwald, die Hände tief in den Hosentaschen vergraben. Düster schaute er in die mondlose Nacht hinaus. Sein Chef Walter hatte es noch nicht mal für nötig befunden, ihm eine ordentliche Kündigung zu schreiben. Auf einen Schmierzettel hatte er nur die Worte "Kündigung, fristlos!" hingeworfen und war seither für Dieter Paul nicht mehr zu sprechen gewesen.

dpr - 6. Mär, 12:42

Das war es also.

Diese Frau hatte Chef Walter völlig in ihrer Gewalt. Sie wollte den Krimiblog von Hinternet und ging dabei über Leichen. Dpr war ihr erstes Opfer, weitere würden folgen. Auch auf den Hamburger Krimiblog hatte sie schon ein Auge geworfen, obwohl dieses Unternehmen kurz vor der Pleite stand.
Anobella - 6. Mär, 12:52

Auf einen Schmierzettel hatte er nur die Worte "Kündigung, fristlos!" hingeworfen und war seither für Dieter Paul nicht mehr zu sprechen gewesen.
Angeblich hing es mit seinem heiklen Verhältnis zu den Praktikantinnen zusammen, die Dieter Paul tagtäglich umbeinte, aber er wusste es besser. Sie wollten ihn aus der Redaktion raushaben, weil er kurz vor den Sechzig stand und die Regierung plante, die Rente erst ab 67 einzuführen. "Das wären für dich noch acht Jahre" hatte Raffi ihm vorgerechnet und den Finger gehoben. "Für uns alle!"

dpr - 6. Mär, 13:09

Ja, es stimmte.

Er hatte jahrelang an der Praktikantinnenfront seinen Mann gestanden und dafür gesorgt, dass Hinternets Ruf als "the sexiest company ever" sich ausbreitete wie Donnerhall. Er hatte sich gequält, denn in Wahrheit machte er sich nichts aus Frauen. Er liebte die Kunst; die klassische Musik. Händel vor allem, denen er stundenlang zuhören konnte, wie sie sich über dem offenen Feuer drehten. Brathändel: da lief ihm das Wasser im Mund zusammen. Und dann war sie gekommen. Eine Frau, für die die Feuerzange, mit der man sie anfassen musste, noch nicht erfunden war. Doch Chef Walter war entflammt. Sie hatte ihm ins Ohr geflüstert: "Entlass ihn - entlass ihn - er ist einfach zu gut - er ist genial - nimm mich - ich bin viel schlechter." Und diesem schlagenden Argument hatte sich der Chef schließlich beugen müssen.
Anobella - 6. Mär, 13:21

Selbst Anobella hatte ihm zuletzt nicht mehr helfen können, als sich die Leser gegen ihn verschworen. "Wie jetzt, DPR," schrieben sie auf sein Blog, "Daumen rauf oder Daumen runter für den Krimi?"
Anobella hatte ihn zur Seite genommen und ihm versucht begreiflich zu machen, dass seine Zielgruppe Krimileser waren, die Orientierung von ihm erwarteten. "Ob du mal bei den Pfadfindern warst oder nicht", erklärte sie ihm eindringlich, "ist ihnen nicht wichtig, glaub mir."
Dieter Paul war anderer Ansicht. Er nannte es "emotionale Kundenbindung", wenn er Anekdoten aus seiner Kindheit berichtete, die er schwungvoll mit seiner aktuellen Krimirezension verband. Waren nicht alle Lesereisen Ausflüge in die Kindheit?
"Er versteht nicht!", hatte Walter bei der letzten Redaktionskonferenz ausgerufen, an der Dieter Paul teilgenommen hatte. "Ich möchte von dir eine klare Best-Of-10-Liste im Monat als Leserempfehlung auf dem Tisch haben." Walter fixierte ihn über den Tisch hinweg. "Oder du bist weg vom Fenster."
Weg vom Fenster. Dieter Paul zog die Vorhänge zu. Eine Woche war das nun schon her und sie hatten ihm auf dem Arbeitsamt wenig Hoffnung machen können, jemals wieder irgendwo in einer Redaktion Fuß zu fassen.

dpr - 6. Mär, 13:24

Wo sollte er bleiben?

Im Schwarzwald? Au! Das war ihm auf Dauer zu langweilig. Karibik? Südsee? Wiesbaden? Ja, gerne - aber er hatte nichts gespart. Man müsste ein Ding drehen...ein großes Ding...in diesem Moment knarrte irgendwo im Haus eine Tür...
Anobella - 6. Mär, 13:28

Mit "nichts gespart" kam Wiesbaden nicht in Frage. Die Stadt war teuer, sie war das Tor zum Rheingau.
dpr - 6. Mär, 13:42

Rheingau...

Rheingau? Schwarzwald? Wo war er hier eigentlich? Wie kam er an den Titisee? Jetzt fiel es ihm wie Schuppen vom Bauernhof: Nicht nur hatte ihn die teuflische Anobella der schieren Not überantwortet, nein, sie hatte ihn auch gleichzeitig in einen ihrer niveaulosen Kurzkrimis verpflanzt. Er war kein Mensch mehr! Er war das Abziehbild einer zweitklassigen Figur in einem drittklassigen Text einer viertklassigen Autorin! Noch einmal knarrte die Tür, und ein Lachen drang leise und unheimlich in den Raum...
Anobella - 6. Mär, 13:48

Im Türrahmen erschien eine Gestalt, die Dieter Paul nur allzu bekannt vorkam, auch wenn sie sich unter einer Strumpfmaske zu verbergen suchte.
"Ludger ... Woher weißt du ..."
Ein Messer blitzte auf in der Hand des Fremden.
"Lass uns reden!"
Der Fremde kam auf leisen Sohlen näher.
"Das war doch nur so dahin gesagt, dass ich dir "Watching the detectives" nicht überlassen will." Dieter Paul lachte heiser. "NATÜRLICH überlasse ich es dir. Du bist doch der EINZIGE, der in der Lage ist, fundierte ..."
Der Fremde zog ein Schreiben aus seiner Jackentasche mit jener Stimme, die Dieter Paul nur allzu gut aus Ludger Menkes Podcast kannte.

dpr - 6. Mär, 13:53

Tatsächlich!

Er zog ein Schreiben aus seiner Jackentasche mit jener Stimme. Es war die einzige Jackentasche, die reden konnte. Ludger hatte sie von einer seiner abenteuerlichen Reisen ins Land der Träume mitgebracht, als er inmitten einer blökenden Schafherde stand und aus einem deutschen Kriminalroman vorlas. Die Tiere waren sämtlich eingeschlafen, und nur eine Jackentasche war noch wach. Sie sagte: "Ich fürchte, Freund Ludger, uns steht ein schlimmes Schicksal in einer der langweiligen Kurzkrimis von Anobella bevor." In diesem Moment war Ludger erwacht. Gottseidank, nur ein Traum! Was aber machte dann die Jackentasche neben ihm in Bett? Sie zählte Schäfchen, weil sie nicht schlafen konnte.
Anobella - 6. Mär, 13:58

das war jetzt das schlusswort oder?

hintergrund: dpr wollte unbedingt, dass ich eine geschichte über IHN schreibe.

dpr - 6. Mär, 14:00

Wenn du unbedingt willst...

Gib zu, dass du nach dieser Jackentasche sprachlos bist! Du bist dichterisch am Ende! Dir fällt nichts mehr ein!

Sieger durch K.O.
dpr
Anobella - 6. Mär, 14:07

stimmt, bei wendungen ins absurde, gewollt komische, fällt mir nichts mehr ein!
*verschränkt die arme
dpr - 6. Mär, 14:10

Wieso absurd?

Du weißt ja gar nicht, was die Jackentasche gemacht hätte! Sie hätte Ludger verschlungen! Zack! Ab in die Tasche.
"Und die Tasche hüpfte lachend zur Tür hinaus!"

kopfschüttelnd
dpr
Anobella - 6. Mär, 14:17

ich finde das auch

wun-der-bar für fantasy-enthusiasten.
bin ich aber nicht.
smarf driftete in unseren gemeinsamen storys auch immer komplett ab ... aber ich bin eine REALISTISCHE autorin.
dpr - 6. Mär, 14:19

Okay, okay

Dann fülle ich das jetzt noch ein bisschen auf und verscheuere es unter MEINEM Namen beim short story sponsoring. 42 Euro hab ich ja schon...

bye
dpr
Anobella - 6. Mär, 15:03

aaaargh

*macht sich wofür für dieses projekt stark?!

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